Fondant hat in den letzten Jahren immer mehr an Popularität dazu gewonnen. Während früher kaum jemand etwas mit dem Begriff anfangen konnte, so häufen sich nun die Leserfragen über die farbenfrohe Knetmasse in meinem Postfach. Die wichtigsten Facts habe ich hier in diesem Beitrag einmal für euch zusammengefasst. Sie beschäftigen sich mit den drei folgenden Fragen:
Was ist Fondant eigentlich?
Das Wort Fondant stammt ursprünglich aus dem Französischen und bedeutet „schmelzen“. Es gibt zwei typische Arten von Fondant: Zum einen den Rollfondant, zum anderen den dickflüssigen Fondant.
Flüssiger Fondant
…tritt in flüssiger Form auf. Ich denke, das klingt logisch. Und bestimmt haben wir ihn schon alle einmal gesehen. Wir wussten bisher jedoch nicht, dass er so heißt, wie er heißt: Häufig nutzt man ihn nämlich zum Glasieren von Berlinern. Oder als Füllung in den After Eight Schokoplättchen. Die Herstellung von flüssigem Fondant ist kinderleicht, denn seine einzigen Zutaten sind Wasser und Zucker, welcher bis zur gewünschten Konsistenz eingekocht wird. Wahlweise kann auch noch ein Aroma hinzugefügt werden.
Rollfondant
Rollfondant ist eine weiche Zuckermasse, welche essbarer Knete ähnelt. Um ihn verarbeiten zu können, wird er üblicherweise mit einem Nudelholz ausgerollt. Meist ist die Preiskategorie auch ein Indikator für die Qualität des Fondants: Je teurer = bessere Qualität = desto leichter kann man ihn verarbeiten. Darüber hinaus ist Fondant in allen möglichen Farben wie etwa Schwarz, Rosa oder Blau erhältlich.
Wichtig: Rollfondant ist nicht mit der etwas bekannteren Marzipandecke aus dem Supermarkt zu vergleichen. Denn Fondant hat im Gegensatz zu Marzipan keinen wiedererkennbaren Geschmack und wird auch nicht aus Mandeln gewonnen. Seine Zutaten beschränken sich auf Zucker und bindende Mittel. Aus diesem Grund ist Fondant auch weitestgehend geschmacklos sowie für den vegetarischen oder veganen Ernährungsstil geeignet!*
Für was kann ich den Fondant alles verwenden?
Rollfondant ist die Art von Fondant, mit der ich am häufigsten auf meinem Blog arbeite. Denn er eignet sich ideal, um Tortenfiguren herzustellen oder um Motivtorten einzumanteln. Hier sind deiner Kreativität nämlich keinerlei Grenzen gesetzt: Du kannst knallbunte, schräge Torten backen oder Kuchen in zarte, leichte Pastelltöne kleiden. Du brauchst Motivtorten-Inspiration? Dann klicke bitte hier.
Ich habe da mal ‘ne Frage!
Fondant ist ein spannendes Thema. Ich denke, da können mir sicher viele zustimmen. Falls dir jetzt eine Fondant-Frage auf dem Herzen brennt, findest du hier erste Hilfe:
- Ich habe größere Mengen Fondant gekauft. Wie bewahre ich ihn am besten auf, ohne dass er austrocknet?
- Du hast mich neugierig gemacht. Jetzt möchte ich mich auch einmal an Fondant wagen. Wo kann man denn Fondant überall kaufen?
- Du erzählst in deinem letzten Absatz von Motivtorten. Wie bereite ich denn eigentlich einen Kuchen ideal vor, um ihn anschließend mit Fondant einkleiden zu können?
* Nachtrag zum Thema veganer/vegetarischer Fondant: In meinem Beitrag schreibe ich darüber, dass Fondant vegan sei. Von einer Leserin habe ich allerdings vor Kurzem den Tipp erhalten, dass nicht alle Fondantfarben zwangsweise vegan sein müssen: Denn zum Einfärben von rotem Fondant wird der Farbstoff Karmin benötigt. Dieser wird traditionell aus den Kermes-Schildläusen (also aus organischen Erzeugnissen) gewonnen.
Zwei daraus resultierenden Folgen sind, dass 1. Fondant sowohl für die vegane als auch die vegetarische Ernährung ungeeignet ist. Und 2. beispielsweise auch rosa- oder braunfarbener Fondant betroffen sein kann. Denn zur Herstellung dieser Farben wird Rot als Bestandteil benötigt. Informiert euch am besten direkt bei dem jeweiligen Hersteller des Fondants oder studiert die Zutatenliste auf der Rückseite der Verpackung. Dann seid ihr auf der sicheren Seite. Happy baking!