Die einzelnen Kuchenschichten sind bereits gestapelt und mit Buttercreme bestrichen. Das letzte, was noch zum krönenden Abschluss fehlt, ist ein Fondantüberzug. Ich gebe zu, das Fondantausrollen kann eine sehr zickige Angelegenheit werden. Schließlich klebt er immer überall. Nur nicht da, wo er eigentlich sollte. In diesem Beitrag habe ich Tipps und Tricks rund um das Thema Fondantdecke für euch zusammengefasst, damit die nächste Motivtorte ein voller Erfolg wird.
Fondantdecke ausrollen – aber wie?
Tipp 1: Puderzucker zum Ausrollen verwenden
Die nervigste Eigenschaft von Fondant ist, dass er ständig irgendwo festhängt. Mal an der Arbeitsplatte, mal am Nudelholz.
Um diesem Problem entgegenzuwirken, hilft gesiebter Puderzucker. Puderzucker funktioniert beim Fondantausrollen wie das Mehl beim Keksebacken: Er verhindert, dass der Fondant permanent kleben bleibt.
Und wie funktioniert‘s? Im Prinzip ist es selbsterklärend: Siebe dafür einfach etwas Puderzucker auf deine Arbeitsfläche oder deine Arbeitsgeräte (z.B. Nudelholz, Ausstecher,…). Du kannst auch während des Ausrollens immer mal wieder „nachstäuben“. Oder die Fondantdecke von der Arbeitsplatte lösen, anheben und neu ausrichten. So bekommst du die Decke später wesentlich leichter über den Kuchen gestülpt.
Tipp 2: Der Zahnstocher-Trick
Du hast den Fondant ausrollen können, doch es bilden sich ständig kleine Luftbläschen in der Fondantdecke?
Blasen sind ein Anzeichen dafür, dass der Fondant zu Beginn nicht ausreichend geknetet wurde. Die Lösung: Sobald du eine Blase beim Ausrollen des Fondants erkennst, nimm einen Zahnstocher zur Hand und versuche so oberflächlich wie nur möglich in die Luftkammer zu pieken.
Wenn du nun wieder mit einem Nudelholz über dieselbe Stelle fährst, verschwindet die Einstichstelle samt Luftblase. Wichtig: Versuche die Blasen so früh wie möglich auszumerzen. Denn wenn sie erst zum Ende hin entfernt werden, ist der Fondant meist schon zu dünn, sodass die Einstichstelle nicht mehr kaschiert werden kann.
Tipp 3: Weniger ist manchmal mehr
Ich verstehe, dass man die Fondantdecke so dünn wie nur möglich ausrollen möchte, um eventuell Material zu sparen oder den eigentlichen Geschmack der Torte nicht zu überdecken. Und ich verstehe auch, dass man so viel Puderzucker über den Fondant siebt, wie man nur kann, damit dieser ja nicht kleben bleibt. Aber manchmal ist weniger eben mehr: Gehe so sparsam wie nur möglich mit deinem Puderzucker um. Denn andernfalls trocknet dieser den Fondant aus und dadurch wird der nur brüchig. Darüber hinaus sollte die Fondantdecke über eine angemessene Dicke verfügen, denn nur so lässt sie sich in einem Stück von der Arbeitsplatte lösen. Drei Millimeter Durchmesser sind hierfür ein guter Richtwert.
Fondantdecke ausrollen hat problemlos geklappt. Doch was, wenn…
…meine Fondantdecke jetzt auf dem Kuchen eingerissen ist?
Mal ehrlich, eine Fondantdecke auszurollen ist eigentlich schon eine Mammut-Aufgabe an sich. Und wenn man es dann sogar noch geschafft hat, die Decke fehlerfrei auf der Torte zu platzieren, ist es umso ärgerlicher, wenn sie beim Modellieren einreißt. Erste Hilfe sowie Tipps zur Vorbeugung einer eingerissenen Fondantdecke könnt ihr hier nachlesen.
Halt, warte mal eben! Alles zurück auf Anfang. Du schreibst in deinem Beitrag darüber, dass man mit Fondantdecken Motivtorten einkleiden kann. Aber ich habe eigentlich noch gar nicht richtig verstanden, wie ich eine Motivtorte vorbereiten muss, um sie anschließend mit Fondant einzukleiden zu können. Hast du da eventuell eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für mich?