Winter! Erst beginnt es zu schneien, dann werden die Geschenke eingepackt und der heilige Abend naht! Die ganze Familie kommt zusammen und es wird gemeinsam gegessen. Da ist eine winterliche Motivtorte doch der perfekte Hingucker auf dem feierlich gedeckten Tisch!
Die Torte besteht aus simplen Vanillebiskuitteigschichten und einer Erdbeerbuttercreme (mittlerweile verwende ich fast nur noch Buttercreme, wenn ich mit Fondant arbeite). Zugegeben, die Torte ist dekorativ gesehen etwas aufwendiger, doch das Endergebnis überzeugt! Das Rezept ist aus der Butlers Bildbackschule und ich habe den Kuchenteig in einer quadratischen 26×26 Form gebacken und deswegen die doppelte Menge des Biskuitteiges verwendet.
Für den Teig:
180g Butter
12 Eier
300g Zucker
300g Mehl
1 Prise Salz
2 Vanilleschote
1. Eine Kuchenform eurer Wahl vorbereiten (3. Schritt).
2. Zu Beginn wird die Butter in einem Topf zerlassen. Achtet darauf, dass ihr sie nicht bräunt oder sogar anbrennen lasst. Sie sollte zerlassen, dennoch nicht zu heiß sein. Nachdem die Butter geschmolzen ist, Topf von der Herdplatte nehmen und die Butter abkühlen lassen.
3. Den Backofen auf 180°C vorheizen.
4. Danach die zwölf Eier trennen. Das Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen und bis zur weiteren Verarbeitung kalt stellen. Das Eigelb mit dem Zucker in einem Wasserbad (optional) cremig rühren.
Tipp: Um später nicht in Stress zu verfallen, messe ich schon das Mehl ab, siebe es und stelle es neben mein Wasserbad.
5. Schüssel vom Wasserbad nehmen und mein eben vorbereitetes Mehl zur Eigelbmasse hinzufügen. Noch nicht vermengen, erst Butter und ein Teil des Eischnees dazugeben. Danach alles miteinander verrühren. Zum Schluss, wenn alles schön gleichmäßig verteilt worden ist, noch den Rest des Eischnees vorsichtig, aber zügig unterheben. Kleine Häufungen des Eischnees an einer Stelle im Teig sind unbedenklich, allerdings sollte das Mehl gründlich untergearbeitet werden. Davon dürfen keine Klümpchen mehr vorhanden sein.
6. Die Masse nicht lange stehen lassen, sondern sofort in die Kuchenform füllen, glatt streichen und für 25-30 Minuten backen. Die Ofentür sollte in der ersten Hälfte der Backzeit nicht geöffnet werden, da der Biskuitteig sonst in sich zusammen fällt. Der Biskuitboden muss komplett abgekühlt sein, um ihn weiter verarbeiten zu können.
Für die Buttercreme:
250g Erdbeeren
500g weiche Butter
500g Puderzucker
1 Prise Salz
7. Um die Erdbeerbuttercreme herzustellen, wird zuerst die weiche (!) Butter mit dem Salz cremig geschlagen. Perfekt ist es, wenn sie eine weiße Farbe bekommen hat. Dieser Zustand tritt bei ungefähr 10 Minuten konsequentem Rühren ein.
8. Als nächstes wird der gesiebte Puderzucker nach und nach dazugeben und untergerührt. Ebenfalls fünf bis sieben Minuten einrechnen.
9. Währenddessen die Erdbeeren pürieren. Wer mag, kann die Erdbeeren auch noch sieben, ich habe es damals nicht getan, da ich es manchmal ganz gerne habe, wenn etwas Struktur zu schmecken und zu erkennen ist.
10. Langsam das Erdbeermousse zur Buttercreme hinzugießen und erneut unterrühren. Anschließend die Buttercreme kalt stellen.
Verkleidung der Torte
11. Danach den untersten Boden großzügig mit Buttercreme bestreichen. Anschließend den nächsten Boden darauflegen und den Vorgang wiederholen. Zum Schluss die Ränder der Torte einmanteln. Das Einmanteln der Ränder ist für den darauf folgenden Fondant essenziell, da dieser sonst nicht am Kuchen haften würde.
12. Der Fondant in einer Farbe eurer Wahl wird ausgerollt und über den Kuchen geschlagen, geglättet und die überstehenden Reste weggeschnitten. Nun folgt das Modellieren.
Geschenkbänder
13. Zuerst neuen Fondant -zur anderen Farbe passend – ausrollen und in zwei gleich breite und lange Streifen schneiden. Die Streifen werden später das Geschenkband der Weihnachtstorte darstellen. Anschließend mithilfe von Royalicing diese im „goldenen“ Schnitt auf die Torte kleben. Auch wenn es nur der „silberne“ Schnitt wird, egal, wichtig ist nur, dass die Geschenkbänder nicht mittig aufgeklebt werden.
Die Schleife
14. Für die Schlaufenschleife wird ein einzelner breiter Streifen aus dem Fondant geschnitten. Dieser sollte am Ende und am Anfang etwas zugespitzt werden. Die schon vorher angepasste Form erleichtert einem später das Falten der Schleife. Nun werden beide ausgedünnten Enden in gleichem Abstand zur Mitte gelegt. Alles in der Mitte fest zusammendrücken. Damit die beiden Schlaufen der Schleife nicht platt aufeinander liegen, werden kleine Bälle aus Frischhaltefolie geformt und in die beiden Öffnungen gelegt. Da die Schleife nun noch etwas kahl aussieht, werden erneut aus Fondant ein sehr kleinen quadratisches Stück (der Knoten der Schleife) und zwei lange dünne Streifen (die auslaufenden Bänder der Schleife) ausgeschnitten. Das kleine quadratische Stück wird vorsichtig über den Punkt, an dem sich beide Schleifenschlaufen treffen geschlagen und befestigt. Die beiden längeren Streifen werden nicht ganz ebenmäßig, sondern etwas „wellig“ direkt unter die Schleife gelegt.
15. Rein theoretisch kann der Kuchen nun so bleiben wie er ist, ich habe ihn allerdings noch viel mit Glitzer und Perlen gepimpt. Dazu habe ich mir ganz kleine essbare Perlen aus einem Shop für Backzubehör gekauft und diese mittig auf den Geschenkbändern verteilt. Den Glitzer habe ich mit Alkohol (Wodka) vermischt und mit einem Pinsel auf die Fondantdecke gestrichen. So bekommt der Kuchen einen tollen Glanz. Vor dem Servieren bitte nicht vergessen, die Frischhaltekügelchen aus der Fondantschleife zu entfernen!
Vorsicht: Den Schritt mit dem Alkohol wirklich erst zu allerletzt durchführen, da der Fondant anschließend sehr nass und klebrig sein wird. Diese Glasur lässt lediglich die letzten Puderzuckerreste verschwinden und bringt den Kuchen nur noch mehr zum Strahlen. Keine Sorge, der Alkohol trocknet schnell und glänzt anschließend auch nicht mehr so wässrig!
→ Hier gelangst du zur meiner neusten Weihnachtsfondanttorte