Das Osterfest steht vor der Tür! Und obwohl gefühlt gestern erst noch Weihnachten gewesen ist, habe ich schon richtig Lust auf Frühling, Hasenförmchen und Ostereier. Dieses Jahr wird es zwar keine mehrteilige Osterreihe geben, doch dafür habe ich einen raffinierten Osterkuchen, ääh ein raffiniertes Karottenbeet, im Gepäck. Der Kuchen sieht wahnsinnig kompliziert aus, ist aber in Wahrheit ganz einfach zuzubereiten. Allerdings sollte man die Arbeitszeit nicht unterschätzen, denn die kann bis zu einer vollen Stunde andauern.
Bevor es gleich losgeht, habe ich noch eine freudige Nachricht zu verkünden: Ab nächster Woche fängt meine Island-Backreihe an. Ich bin derzeit schon fleißig dabei, Rezepte zu suchen und auszuprobieren, um mich perfekt auf mein Auslandsjahr vorzubereiten. Seid gespannt!
Zutaten für einen Osterkuchen
Für die Karotten:
2 Eier
1 Päckchen Vanillezucker
80g Puderzucker
40ml Öl
80ml Baileys
80g Mehl
2 TL Backpulver
orange Lebensmittelfarbe
Für den Kuchenteig:
3 Eier
150g Zucker
120ml Öl
90g Kakaopulver
90g gemahlene Haselnüsse
120g Mehl
2 TL Backpulver
200g Sauerrahm
Schokoladenkuvertüre
etwas grünen Fondant
Zubereitung
Für das Innenleben, also die Karotten, Eier mit Vanillezucker und Puderzucker vermengen. Anschließend Öl und Baileys hinzugeben. Wer den Kuchen ohne Alkohol zubereiten möchte, kann hier anstelle des Baileys Vanillesoße verwenden. Nun Mehl und Backpulver miteinander vermengen und zur Ei-Masse geben. Den Teig orange einfärben und in eine kleine 18 cm große Springform geben und bei 180°C für ungefähr 30 Minuten backen.
Nach dem Abkühlen den Kuchen in acht gleich große Stücke schneiden. Wenn sich der Teig an den Rändern etwas gräulich verfärbt haben sollte, diese mit einem Messer dünn abschneiden.
Nun die zurechtgeschnittenen Kuchenstücke mit der breiten Seite nach unten in eine Kastenform stellen. Damit die Kuchenstücke später nicht hin und her rutschen, ein wenig Kuchenteig als „Klebstoff“ auf den Boden der Kastenform geben.
Für den Kuchenteig, also die Erde, in der die Karotten liegen, die Eier mit dem Zucker aufschlagen. Anschließend Öl, Kakaopulver, Nüsse, Mehl und Backpulver hinzugeben. Zum Schluss noch den Sauerrahm unterrühren und den Kuchenteig links und rechts neben die „Karotten“ in die Kastenform füllen. Achtet darauf, dass kein Kuchenteig zwischen die einzelnen, orangen Kuchenstücke gelangt. Und nein, obwohl die Karotten schon vorgebacken wurden, verbrennen sie euch nicht, wenn sie nochmal in den Ofen geschoben werden – ich bin selbst ganz überrascht gewesen. Den Kuchen bei 180°C für eine halbe Stunde backen.
Nachdem der Kuchen gut durchgebacken wurde, ihn auf ein Küchengitter stürzen und kopfüber auskühlen lassen. Wenn beim Backen eine beulige Kruste entstanden sein sollte, diese abschneiden, damit der Kuchen später besser steht. Anschließend die Kuvertüre schmelzen und den Kuchen damit einmanteln. Die eben abgeschnittene Kruste zerbröseln und an die noch feuchte Schokolade drücken.
Als letzten Schritt den Fondant zu kleinen Karottenblättern formen und mit einem Zahnstocher auf dem Kuchen befestigen.
Weitere Oster-Rezepte:
Osterkekse
Käsekuchen-Ostereier
Osterfondanttorte
Rezeptidee des Karottenbeets: Johanna – My Tasty Little Beauties